
Neulich saß ich an meinem Schreibtisch, Kaffee in der Hand, der Nachwuchs endlich im Kindergarten. Ich öffne den Kalender und… puh.
Voll. Randvoll.
Meetings, Playdates, Netzwerkfrühstücke, Elternabende, Fortbildungen.
Alles wichtig. Alles sinnvoll. Alles... zu viel.
Und plötzlich dachte ich:
Ich predige meinen Kundinnen immer, dass Loslassen nicht nur bedeutet, sich von Dingen zu trennen.
Warum wende ich das nicht konsequent auf meinen eigenen Kalender an?
Denn Termine sind letztlich nichts anderes als Verpflichtungen, die Raum und Energie brauchen. Und ehrlich gesagt: ich hatte gerade von beidem zu wenig.
Der entscheidende Aha-Moment
In meinem Kopf lief die typische Gedankenspirale ab:
- „Jetzt ist vielleicht nicht der richtige Moment, das rauszunehmen.“
-
„Irgendwie sollte ich doch dabei sein, oder?“
-
„Es ist doch nur eine Stunde.“
-
„Vielleicht ist es ja doch wichtig...“
Kennst du diese Gedanken?
Wir neigen dazu, Termine zu sammeln wie Bonuspunkte.
Je voller der Kalender, desto produktiver fühlen wir uns.
Aber: Quantität ist keine Qualität.
Die Kunst des Kalender-Ausmistens
Also habe ich mir meine eigenen Coaching-Fragen gestellt:
-
Zahlt dieser Termin noch auf meine aktuellen Ziele ein?
-
Dient er meinem Energielevel oder raubt er mir Kraft?
-
Mache ich es, weil ich wirklich will, oder nur aus Gewohnheit?
Die ehrlichen Antworten waren oft ernüchternd.
Und befreiend zugleich.


Was passiert, wenn du mutig streichst
Seitdem übe ich mich in Kalenderhygiene.
Ich sage bewusster zu — und noch bewusster ab.
Ich lasse Raum für Unerwartetes. Für Pausen. Für echte Qualität.
Denn:
Ein ausbalancierter Kalender ist kein Zeichen von Schwäche.
Er ist ein Zeichen von Klarheit.
Und du?
Wann hast du das letzte Mal deinen Kalender ausgemistet?
Vielleicht ist jetzt ein guter Moment.
Und falls du dabei Unterstützung brauchst: genau dafür bin ich da.